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Nachhaltigkeit und Regionalkultur
Der Begriff Nachhaltigkeit stammt ursprünglich aus der Waldwirtschaft. Er bedeutet etwas verkürzt, nicht mehr Holz zu entnehmen, als wieder nachwachsen kann, und ist in diesem Sinn bereits im 14. Jahrhundert nachweisbar.
Heute ist der Begriff ein zentrales Thema unserer Zeit. Er beschreibt die Fähigkeit, Ressourcen so zu nutzen, dass die Bedürfnisse der gegenwärtigen Generationen erfüllt werden, ohne die Möglichkeiten zukünftiger Generationen zu gefährden. Dieses Prinzip erstreckt sich über verschiedenste Bereiche, von Umwelt über Wirtschaft und Gesellschaft bis hin zu Kunst und Kultur, und erfordert ein harmonisches Zusammenspiel dieser Dimensionen.
Regionale Kulturveranstaltungen spielen dabei eine wichtige Rolle. Sie bieten eine Plattform für Künstler aus der Region, reduzieren durch deutlich kürzere Wege den CO2-Ausstoß und stützen die heimische Wirtschaft. Nicht zuletzt wird das Bewusstsein für nachhaltiges Handeln geschärft.
Die Integration umweltfreundlicher Maßnahmen in die Planung und Durchführung von Kulturveranstaltungen kann unterschiedlich umgesetzt werden. Etwa durch eine Anreise, die möglichst wenig „Verbrennerkilometer“ erzeugt, durch ein Speisenangebot, das regional, saisonal oder bio ist und auch vegetarische oder vegane Angebote beinhaltet, durch die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung, durch Müllvermeidung und Mülltrennung, Recycling, Nutzung nicht fossiler Energieträger, durch reparieren, gebraucht anschaffen, upcycling anstelle von Neukauf. Auch digitale Ticketsysteme und die Verwendung von besonders umweltschonendem Papier für die Werbung gehören dazu.
Die Einbindung der Gemeinschaft ist ein weiterer wichtiger Aspekt nachhaltiger Kulturveranstaltungen. Freiwillige Helfer aus der Region können nicht nur bei der Organisation unterstützen, sondern auch wertvolle Impulse geben und zur Schaffung eines lebendigen kulturellen Austauschs beitragen.
Schließlich tragen regionale Kulturveranstaltungen wesentlich dazu bei, einen Wohnort lebenswerter zu machen und die Lebensqualität zu erhöhen. Sie können das umso besser, je nachhaltiger sie arbeiten.