Der schönste Ballsaal
zwischen Wien und Prag

1910: Gastwirt Ernest Fröhlich eröffnete den „Jugendstilsaal“, erbaut nach Plänen von Heinrich Blahosch von Ludwig Streicher, dem Großvater des später berühmten Kontrabassisten gleichen Namens.

1920er-1940er Jahre: Der Saal wurde zum beliebten Veranstaltungsort, bekannt als „schönster Ballsaal zwischen Wien und Prag“. Besonders beliebt waren der Rosenball, der Krummhaxendorfer Kirtag und der Jägerball.

1950er Jahre: Das Interesse an Veranstaltungen sank, und das Gebäude wurde als Lager genutzt.

1960er-1990er Jahre: Der Saal verfiel zunehmend, bis erste Revitalisierungsideen entstanden.

Revitalisierung und Neubau

2000: Die Gemeinde Ziersdorf erwarb das Fröhlich-Areal.

2003: Akustik-Messungen bestätigten die Eignung als Veranstaltungszentrum. Das „Projekt Jugendstilsaal Ziersdorf“ wurde gestartet.

2004: Beginn der Arbeiten, Gesamtkosten € 2,9 Mio.

2005: Fertigstellung und Eröffnung des „Konzerthaus Weinviertel – Ludwig Streicher Saal“. Das Eröffnungskonzert würdigte den weltberühmten Kontrabassisten Ludwig Streicher.

Prof. Ludwig Streicher (1920-2003), Sohn eines Ziersdorfer Gastwirtes, machte den Kontrabass als Soloinstrument bekannt und erhielt den Spitznamen „Tausendfinger“. Er spielte international, unterrichtete an renommierten Musikhochschulen und war Mitglied der Wiener Staatsoper und Philharmoniker. Streicher verstarb 2003, kurz vor der Revitalisierung des nach ihm benannten Saals.

2005 – laufend: Die Besucherinnen genießen seit der Eröffnung des Hauses ein abwechslungsreiches Jahresprogramm mit erstklassigen Künstlerinnen und Künstlern.